Gaming Verhalten 2021: Wie haben die Corona-Jahre unser Verhalten beeinflusst?

Lockdown, Kurzarbeit und Schulschließungen: All diese Ereignisse haben dazu geführt, dass immer mehr Menschen dem Alltag entfliehen möchten. Das gelang gemäß Studien in den Jahren 2020 und 2021 besonders durch das Eintauchen in virtuelle Welten. Das Gaming erhält einen neuen Boom und das über alle Altersklassen hinweg. Wir haben uns Studien angeschaut und betrachten das Gaming-Verhalten während der Corona-Pandemie genauer und zeigen auf, wie es sich wandeln könnte.

Wie verändert Corona das Gaming?

Wenn Gamer auf Ihre günstige Gaming Tastatur einhämmern und gebannt auf den Bildschirm schauen, wissen wir: Sie sind gerade in einer anderen Welt. Während der Coronazeit konnten wir dieses Phänomen vor allem bei Jugendlichen und Kindern feststellen. Eine DAK Studie in Kooperation mit der UKE Hamburg untersuchte im Erhebungszeitraum von April 2020 bis April 2021 das Gaming Verhalten von run 1.200 Familien.

Herauskommt, dass die Corona-Pandemie dazu führte, dass Jungs verstärkt Gaming-Angebote nutzen, während Mädchen auf soziale Mädchen ausweichen. Beides sind Medien, welche verschiedene Welten stark inszenieren. Der Grund, warum die Medien so verstärkt genutzt werden, ist Langeweile, welche die Jugendlichen in den Coronazeiten empfinden. Insgesamt hat sich die Intensität der Nutzung um 59 %, im Vergleich zurzeit vor der Pandemie, verstärkt.

Dies führt dazu, dass das Thema Suchtprävention verstärkt in den Fokus rückt, um Jugendliche und Kinder vor einer Gamingsucht zu schützen. Gaming ist okay, sollte jedoch in Maßen stattfinden.

Beliebteste Spiele

Werden die beliebtesten PC-Spiele im Jahr 2021 einmal miteinander verglichen, sieht man schnell: Spiele sollen Freiheiten gewähren, verschiedene Auswahlmöglichkeiten besitzen und den Freiheitsgedanken verfolgen, also all die Dinge, die wir während der Corona-Pandemie schmerzlich vermissen.

Gleichwohl sind die Spiele meist einer Reihe entsprungen und ziehen somit Spieler bereits lange Zeit in Ihren Bann. Action Spiele wie Grand Theft Auto 5 zählen beispielsweise zu dieser Kategorie. Dank der Open-World-Strukturen ist es Spielern möglich, das Spiel sehr frei zu gestalten und so auch mit den Gedanken in die Spielwelt eintauchen zu können.

Wie geht es mit dem Gaming weiter?

Insbesondere junge Menschen sehen im Gaming eine starke Erfüllung. Dies geht so weit, dass der Wunsch Gamer zu werden zu einem Berufswunsch wird. eSport lautet die Jobbezeichnung. Durch Livestreams auf Twitch verdienen jetzt schon Menschen Geld damit, live Spiele zu spielen und diese mit der Community zu teilen. Der Wunsch nach Entertainment ist somit groß.

Während Gaming früher vor allem vor den Konsolen stattfand, erleben Computer im Jahr 2021 und wahrscheinlich auch 2022 einen erneuten Hype. Online Games, die direkt über den Webbrowser laufen, erfreuen sich erhöhter Beliebtheit. Doch auch die Relevanz mobiler Spieleapps ist nicht zu unterschätzen. Der Umsatz steigt von Jahr zu Jahr kontinuierlich und das analog zur Frequenz der Nutzung.

Während VR, AR und eSport als die Zukunft des Gaming gehandelt werden, machen Sie zurzeit noch einen vergleichsweise geringen Umsatz am insgesamt Gamingmarkt aus. Es bleibt also abzuwarten, ob sich diese Zukunftstechnologien auch wirklich für die breite Masse durchsetzen.

Spannend ist die Entwicklung, Games nicht nur für Entertainment Zwecke zu nutzen, sondern auch für den Transport von Mehrwert. So sollen Eco-Games Spieler dazu befähigen, eine erhöhte Sensibilität dem Thema Umwelt und Klimaschutz gegenüberzubringen. Wie das gelingt? In den Spiellandschaften stehen ökologische Fragen im Fokus. Das regt Spieler zum Nachdenken an und sensibilisiert.

Fazit

Der Gaming Hype ist noch nicht vorbei. Auch wenn die Gamingzeiten von 2020 auf 2021 rückschrittlich sind, steigen sie dennoch von 2019 auf 2021 erheblich an. So schaffen die meisten Spieler es zurzeit, wieder ein angemessenes Maß an Gaming im Alltag zu integrieren. Gleichwohl wird das Thema Gamingsucht in den nächsten Jahren steigen.