In Aktien investieren – Simulation vs. Live Trading

Gaming wird häufig mit dem Handel an den weltweiten Börsen verglichen. Die Suche nach den besten Aktien zu den besten Kursen ist bereits aufregend. Hat der Kauf stattgefunden, gilt es, Kursgewinne zu realisieren. Level für Level können Kurse nach oben klettern. Der Unterschied: Beim Gaming gibt es nur das Spielrisiko, beim Trading geht es um wahres Geld.

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In Aktien investieren: Echter Handel vs. Demo Trading

Der Handel mit Aktien findet klassisch über einen Broker Anbieter statt. Dank der Digitalisierung gibt es mittlerweile eine Vielzahl von Online Brokern, die einen komfortablen Handel ermöglichen. Ob via Handy App, Browser oder Desktop Version: Aktienkurse können jederzeit betrachtet, analysiert und gehandelt werden. Dabei sei zwischen simultanen und echtem Handel zu unterscheiden.

 

Seriöse Online Broker bieten die Möglichkeit an, mit einer Demoversion simultan in Kurse zu investieren. Das bedeutet konkret: Statt mit echtem Geld geschieht der Handel über den Einsatz virtuellen Geldes. Gewinne sowie Verluste können in der Demoversion erzielt werden, belasten jedoch nicht das eigene Portemonnaie. Der Demohandel erinnert somit stark an Gaming: Unter echten Bedingungen können Trader den Handel erproben, ohne Risiken eingehen zu müssen. Das bedeutet natürlich auch, dass alle Gewinne nur simuliert werden.

Anders sieht das beim Handel mit echtem Geld aus. Die Grundvoraussetzungen, also Handelsplattform, Konditionen und Kursentwicklungen, bleiben gleich. Gewinne und Verluste wirken sich jedoch direkt auf den eigenen Finanzrahmen aus.

 

Wie lässt sich in Aktien investieren?

Anleger können auf unterschiedliche Weisen in Aktien ihr Geld investieren. Die klassische Variante ist Stock Picking. Aktien bestimmter Unternehmen werden ausgewählt und anschließend gehandelt. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Apple Aktie. Sie kann direkt als Einzelwert erworben werden. Gleichwohl ist die Apple Aktie Bestandteil verschiedener Fonds und ETFs. In diesen Anlageklassen sind gleich mehrere Aktien verschiedener Unternehmen in einem Finanzinstrument gebündelt. Der Unterschied: Fonds werden aktiv verwaltet, während ETFs passiv sind. Sie sind an einen Index gebunden.

 

Zuletzt besteht noch die Möglichkeit, CFDs auf Aktien zu erwerben. In diesem Fall erhalten Anleger keinen Vermögenswert, sondern nur das Recht, den Vermögenswert zu handeln. Normalerweise versuchen Anleger mit dem Erwerb von Apple Aktien am Aufwärtstrend zu partizipieren. Die Aktie zählt zu den “Value Aktien”. Hierfür wird die Aktie für einen längeren Zeitraum erworben. Der Buy and Hold Ansatz wird also verfolgt. CFDs auf die Apple Aktien sind hingegen von kurzfristiger Natur. Sowohl auf sinkende als auch steigende Kursschwankungen kann gesetzt werden. Dabei spielt die Hebelwirkung eine große Rolle. Je höher der Hebel ist, desto höher ist auch das Risiko bzw. die zu erzielenden Gewinne.

 

Vom Aktienhandel leben: Geht das?

Gaming ist für viele Menschen nicht nur ein Hobby. Sie möchten ihr Hobby zum Beruf machen. Das geht auch Aktionären so. Trading ist kein anerkannter Beruf, die Gewinne laufen jedoch unter der Kapitalertragssteuer und können so hoch sein, dass der eigene Lebensunterhalt davon bezahlt werden kann. Ein Restrisiko ist hier gewiss. Insbesondere in Krisenzeiten benötigt es eine gute Strategie, Rücklagen oder Ausdauer, um die Zeit überbrücken zu können.

 

Mit Fachwissen, Spekulationsgeschick und Zeit lässt sich jedoch ein gutes Einkommen mit dem Börsenhandel erwirtschaften. Für den Großteil der Anleger bleibt Trading jedoch eine Möglichkeit, Geld gewinnbringend anzulegen und das für die Altersvorsorge. Der Lebensunterhalt wird aus anderen Quellen bezogen. Es ist jedoch schön zu wissen, dass die Möglichkeiten des Internets mittlerweile so groß sind, dass Hobbys auch Geld einbringen können. So verdienen beispielsweise professionelle Gamer Geld, indem sie live auf Twitch ihr Game streamen und mit der Community interagieren.

 

Fazit: Wie viel Spielgeschick ist im Aktien Trading verbunden?

Risiko, Strategie und Timing – Diese Faktoren machen einen guten Spielzug aus. Das gilt auch für den Aktienhandel. Wichtig zu verstehen ist jedoch, dass der Handel von Aktien kein Spiel ist, sondern Realität. Es lohnt sich aber manchmal, die Gaming Brille beim Betrachten von Aktienkursen aufzusetzen.